Impfungen

Bereits vor über 2000 Jahren vermuteten Ärzte, dass bei einem einmaligen Durchstehen der Pockenkrankheit die Gefahr einer erneuten Ansteckung nahezu null ist. Menschen wurden absichtlich infiziert, um so eine Immunisierung zu erhalten.

Erst durch die 1864 formulierte Keimtheorie, dass Mikroorganismen für Krankheiten verantwortlich sind, und den kurz darauf von Robert Koch gebrachten Nachweis bakterieller Krankheitserreger begann die Entwicklung von Impfstoffen.

Die heute verwendeten Schutzimpfungen tragen zur Vorbeugung gegen verschiedenste Infektionskrankheiten bei. Bei einer aktiven Impfung werden abgeschwächte oder abgetötete Krankheitserreger in den Körper gebracht, um das eigene Immunsystem zum Aufbau von Antikörpern anzuregen. Die zweite Möglichkeit ist eine passive Impfung, bei der sich die Antikörper bereits im Impfstoff befinden.

Der Erfolg zahlreicher Impfprogramme ist die Eindämmung vieler Infektionskrankheiten, seit 1980 gilt die Welt sogar als pockenfrei.

Richtlinien, welche Impfungen empfohlen werden, gibt die Ständige Impfkommission (STIKO) heraus. Dieses 16-köpfige Gremium trifft sich dazu halbjährlich und diskutiert gesundheitspolitische Fragen.

Um Sie und die Allgemeinheit bestens zu schützen, vergessen Sie bitte nicht den Impfausweis beim nächsten Besuch mitzubringen.